Wie der Name schon sagt, haben wir die Idee zu diesem Turnier „geklaut“ und zwar beim www.crossgolf-portal.de und den beiden Betreibern Klaus und Stefan. Zur Durchfühung so einer Idee braucht man dann aber noch ein paar Zutaten unter anderem ein Freibad. Da wir in unserem Ort keins haben, sind wir mit dieser Idee bei der Bäder und Freizeit GmbH Lutherstadt Wittenberg und deren Chef Herrn Sielaff vorstellig geworden. Nach einer Erklärung was Crossgolf überhaupt ist und was wir genau vor haben, sind wir an den Technischen Leiter, Herrn Machacek verwiesen worden um mit ihm die Machbarkeit zu klären. So wie es aussieht, haben die ganzen Vorbereitungen Früchte getragen, am vergangenen Sonntag haben wir das Turnier im Freibad ausgerichtet und alle waren ob der Location voll begeistert. Somit möchten wir unseren Dank ausrichten, für die Möglichkeit im Freibad Wittenberg Crossgolf spielen zu dürfen. Noch ein Danke geht an die fleißigen Helfer im Hintergrund zu so einem Turnier. Ohne euch wäre das alles gar nicht durchführbar.
Das letzte Danke geht dann an alle Spieler, die sich für so ein Event interessieren und auch spielen gekommen sind.
Aber kommen wir erst einmal zum Bericht über das letzte Wochenende und das Turnier. Natürlich haben sich auch wieder alte Bekannte angemeldet und so ist das „Hallo“ bei der Anmeldung immer recht laut und vor allem auch lustig.
Bei der Anmeldung gibt es ja dann auch immer die Starterpacks (auch eine coole Idee des Crossgolf-Portal.de). Mit dabei auch die Softbälle, dieses mal keine almost Bälle und das konnte man auch ganz deutlich an den Gesichtern der Spieler ersehen. Die Meinung war erst einmal nicht so positiv, denn diese Softbälle waren dann doch recht „Sprunghaft“. Dafür hatten aber auch alle die Bälle und mussten mit den Eigenschaften leben.
Ausgesteckt hatten wir für dieses Turnier insgesamt 10 Bahnen. Da zum Freibad auch ein Außengelände gehört, haben wir das natürlich auch mit eingebunden und die ersten beiden Bahnen vor das Freibad gelegt. Vom Abschlag her war das schon mal recht fies, da der direkte Weg durch zu viele große Bäume verdeckt war. Alle die einen Mörder Slice oder Hook spielen, sind hier sicher gut zurande gekommen. Danach öffnete sich dann das Gelände bis zum ersten Ziel – ein Baum. Man soll ja mit den Schwierigkeiten langsam hochgehen.
Gleich von hier aus ging es dann mit Bahn 2 weiter, vorbei an der Bühne musste bis auf das Freibadgelände gespielt werden. Dass dazu noch ein Zaun im Wege war, war schon mal die erste Steigerungsform auf der Runde. Und da kam der Schlips schon mal das erste mal in die Räder. Spielte man zu dicht an den Zaun, musste man zurückspielen, um drüber zu kommen oder aber man versuchte es einfach und spielte durch. Das ist auch ein paar mal ohne Probleme gelungen. Egal wie, der Ball musste zum Ziel.
Die Bahn 3 hatte dann noch ein wenig Natur als nächsten Hinderungsgrund. Erst war der Abschlag auf einem Wall und dann war der Weg zum 3. Ziel auch noch mit reichlich Bäumen gespickt. Wer hier zu hoch abschlug, konnte auf Nummer sicher gehen – der Ball fliegt nicht all zu weit. Aber auch das Ziel war nicht ganz einfach zu bezwingen, ein auf die Spitze gestellter Schirm musste getroffen werden. Nicht einfach so, sondern der Ball musste im inneren liegen bleiben.
Die Bahn 4 haben wir wieder etwas kürzer gehalten, dafür aber mit einem riesigen Bunker vor dem Ziel. Früher einmal war der Bunker ein Beachvolleyballfeld aber jetzt… Beim Ziel haben wir uns wieder auf alt Bewährtes verlassen und das Arschloch aufgestellt. Gleich dahinter kam auch schon wieder eine Hecke, so das all zu weite Abschläge auch wieder „Bestraft“ wurden. Denn besser legen kostet bei uns eben Punkte.
Die Bahn 5 bot uns die Möglichkeit ein schönes Dogleg zu bauen und das haben wir natürlich auch angenommen. Fahne und Ziel waren vom Abschlag aus nicht zu sehen und auch noch durch eine Hecke geschützt. Dazu kam noch, das sich das Ziel an einem Hang befindet und rechts des Fairways das Schwimmbecken mit einer Rosenrabatte befindet. Hier war also ein wenig Strategie gefragt, entweder direkt über die Hecke und blind schlagen oder den Weg außen rum und riskieren, dass der Ball beim Aufkommen verspringt und in den Blumen landet. Dann nur noch in Spongebob einlochen und fertig war die Bahn.
Für die Bahn 6 gab es dann wieder einen längeren Weg zu überbrücken. Hinter dem Ziel von Bahn 5 musste entlang der linken Ausgrenze zu einem Kletterturm gespielt werden, an diesem war ein Badetuch befestigt, welches es zu treffen galt. Wie man an dem Bild schön erkennen kann, engte sich das Fairway in der Mitte der Bahn stark ein. Links das aus mit den Sportanlagen und rechts der Rosengürtel mit dem Badebereich. Und ich kann sagen, es wurde beides getroffen. Die Fußballer werden sich sicher wundern, wer mit so kleinen Bällen spielt. Den Ball aus dem Wasser, der wurde natürlich heraus gespielt.
Aber auch die Rosen wurden getroffen und sogar dort auch Bälle verloren.
Danach ging es wohl auf die schwierigste Bahn des ganzen Geländes, das steinerne Schiff. Hier haben zumindest alle geflucht. Nicht das Schiff zu schwer zu treffen war, nein die Schwierigkeit bestand darin den Ball in diesem zum liegen zu überreden. Das war schon deswegen schwierig, da der Ball sehr Sprunghaft war. Und auch hier blieb der Ball natürlich in den schlechtesten Lagen zum weiter spielen liegen. Dazu kam noch, das das steinerne Schiff zur Hälfte von Wasser umgeben ist und so nur die gepflasterte Fläche zum Anspielen blieb.
Von dem steinernen Schiff aus ging es dann wieder zurück zur Liegewiese und zum nächsten Klettergerät. Unter diesem war eine Milchkanne als Ziel aufgestellt.
Mitunter kam es zu Wartezeiten bei den Abschlägen, da der vorige Flight noch am Ziel am Kämpfen war. Da bot es sich natürlich an am geöffneten Kiosk das eine oder andere Gläschen Hopfenblütentee zu holen. Wenn man dann wieder am Abschlag war, heißt das nicht, das man diese Milchkanne so einfach anspielt und fertig. Die guten Platzdesigner hatten als kleine Schikane noch ein paar Bäume und eben das Spielgerät gestellt. Auch hier galt es wieder den Ball konsequent flach halten und nahe des Zieles zu positionieren. Dass man hier auch Par spielen konnte, war auch einmal zu hören.
Leider hatte sich ein Ball dann an dieser Bahn entschieden nicht mehr weiter mit zu machen. Er bleib nach dem Abschlag einfach im Baum hängen und ward nicht mehr gesehen. Pech natürlich für den Spieler, damit gab es für den neuen Ball noch 2 Strafschläge dazu.
Die Bahn 9 war, dann auch eine der einfacheren denn es gab fast keine Hindernisse mehr, außer das eigene Spielvermögen um den Ball in einem Chippingnetz einzulochen. Dafür wartet danach mit der Bahn 10 noch der Sprungturm auf alle. Von ganz oben musste in einen kleinen aufblasbaren Pool gespielt werden. Für drei Versuche durfte dann für jeden Treffer 3 Schläge abgezogen werden. Ein der schwierigsten Bahnen an diesem Tag überhaupt. Denn getroffen hat nicht einer der Teilnehmer.
Nach dem alle ihre 10 Bahnen geschafft hatten, wurde natürlich auch der Kiosk wieder umlagert. Denn es galt sich zu stärken für zwei Sonderwertungen, einmal die Wertung „in the pool“ und dann der „longest Drive“. Beim „in the pool“ hatte jeder der Spieler 3 Versuche den Ball in den Pool zu spielen. Dieses mal aber nicht vom Sprungtum aus sondern an der Freilichtbühne im Außenbereich. Damit das auch nicht zu schwer würde, lag der Pool keine 10 Meter vom Abschlagpunkt. Kurioser Weiser gab es aber selbst auf dieser kurzen Distanz nur einen einzigen Treffer. Ganz wenig lagen wenigstens im näheren Umfeld aber der Rest….
Damit der „longest Drive“ auch noch mal ein wenig lustiger wird, musste für den Abschlag ein Kinder Pitching Wedge genommen werden. Und Spaß hatten alle, schon allein wegen der Körperhaltung der Erwachsenen. Denn man muss sich schon ganz schön bücken um die richtige Position zum erfolgreichen Abschlag zu finden.
Um nicht zu vergessen die Glückwünsche an die Sieger der einzelnen Wertungen. Den „longest Drive“ gewann Jens Zoberbier und „in the pool“ gewann Mario Prell – beide von Hook & Slice.
In der Turnierwertung belegte Mario Prell (Hook & Slice, Elster) den 3. Platz. Der 2. Platz ging an Marcus Ullrich-Tobeck (Jessen) und der 1. Platz ging verdient an Stefan Richter von den Inglorious Golfers aus Köthen.
Zu guter Letzt möchten wir uns bei allen Mitspielern bedanken und hoffen euch bald wieder einmal begrüßen zu dürfen. Wenn ihr der Meinung seid, das wir wieder im Freibad spielen sollen, hinterlasst ruhig einen Kommentar.
Einen weiteren Bericht gibt es vom Medientreff und hier unsere Bildergalerie
Hier der Pressebericht der Mitteldeutschen Zeitung