Bericht vom Medientreff Elster

Es hat sich offensichtlich herum gesprochen, dass es in Elster an der historischen Bockwindmühle einen anspruchsvollen Crossgolfplatz gibt. Dies bewies nicht zuletzt das große Teilnehmerfeld bei der diesjährigen Saisoneröffnung am 1. April. 37 Frauen und Männer sowie zwei Kinder trugen sich in die Meldeliste ein, darunter auch einige Neulinge. Sie kamen aus Elster, Listerfehrda, Seyda, Wüstemark, aus Berlin, Leipzig und Köthen.

Golftrolley mit Golfbällen auf dem Crossgolf Platz Elster

Den weitesten Weg hatten aber zwei Sportfreunde aus Wiesloch bei Heidelberg (Baden-Württemberg) hinter sich. Sie waren bereits am Sonnabend angereist und hatten die Anlagen vor dem offiziellen Start zweimal getestet. Ihr Urteil: sehr anspruchsvoll. Zu Hause wird nur in einem Park gespielt, mit leichteren Bällen auf kürzeren Bahnen. Dabei muss auch immer auf die Spaziergänger geachtet werden. „Für die letzten zwei Bahnen hat die Kraft kaum noch gereicht“, geben beide zu.

Aber nicht nur die Bahnlänge und die zum Teil schwer zu treffenden Ziele, wie die Waschmaschine oder die Plastetonne, machten allen am Sonntag zu schaffen. Ebenso hatten sie ihre Probleme mit dem böigen Wind. Da nahmen die Bälle nicht immer Kurs auf das nächste Ziel, sondern flogen im Bogen und landeten nicht selten im hohen Gras oder dichten Gestrüpp. Da war dann Suchen angesagt und meist musste auch ein Strafschlag auf der Trefferliste vermerkt werden. Um trotzdem einigermaßen mit der Zeit hinzukommen, wurde pro Bahn die Zahl der Schläge auf 15 begrenzt.

Bei den Männern kam Robert Börner aus Leipzig am besten mit dem Wind klar und traf mit insgesamt 45 Schlägen alle Ziele. Stefan Hagendorf von der gastgebenden Abteilung Crossgolf des Unihockeyclubs Elster musste zweimal mehr den Ball in Bewegung setzen. Den dritten Rang belegte Michael Bramkamp aus Dallow-Berlin (51 Schläge). Bei den Frauen ging der Sieg nach Seyda. 109 Schläge benötigte Katrin Jennet. Ihre einzige Kontrahentin brauchte elf mehr. Hannes Neumann aus Listerfehrda war mit nur 80 Schlägen bei den Kindern erfolgreich. Johannes Kase (Elster) wurde mit 107 Schlägen Zweiter.

Text: Boris Canje