Lange hat es gedauert und ich habe eigentlich schon nicht mehr daran geglaubt, das Projekt Schulgolf lebt immer noch.
Mit dem neuen Schuljahr und sicherlich auch mit der neuen Direktorin an der Sekundarschule, wurde das Projekt Schulgolf noch einmal angesprochen und auch eine Durchführende Person gefunden. Was fehlte, waren Kinder die das selber einmal ausprobieren wollten.
Diese Woche (im September 2018) war es dann so weit und die ersten zwei Stunden wurden mit Crossgolf gefüllt. Eigentlich hätte man schon eine Woche eher anfangen können aber die Kinder hatten vergesse sich zu melden und somit war kein Material wie Schläger und Bälle vor Ort. Das wurde geändert und so steht erst einmal eine Golftasche mit Schläger und Bälle beim Hausmeister in der Schule.
Die Kinder hatten alle schon einmal Minigolf gespielt, so viel ihnen das erst einmal nicht schwer. Aber sich an die Griffhaltung und Position der Hände am Schaft zu gewöhnen, war schon nicht mehr so einfach zu behalten.
Angefangen haben wir erst einmal mit Putten, auch das braucht man ab und zu beim Crossgolf und da geht es auch erst einmal um das Gefühl. Wie weit muss ich ausholen, wie weit rollt der Ball, wie pendle ich am besten und ist das überhaupt pendeln, was die Kinder da machen?
Damit hier nicht so viel spekuliert werden muss, wir spielen hier auf dem Schulgelände mit almost Golfbällen. Das sind Softbälle, die auch bei nationalen Turnieren zum Einsatz kommen und auch bei den Crossgolf Europa und Weltmeisterschaften. Diese Bälle kann man im urbangolf Shop kaufen.
Die nächste Übung war da schon kniffliger, wir wechselten die Schläger und mussten versuchen den Ball auf den obersten Treppenabsatz zu spielen. So weit, so gut. Auch hier kam es erst einmal darauf an, ein Gefühl für den Schläger zu bekommen und den Bewegungsablauf ein wenig zu üben. Das es dann doch der eine oder andere Ball bis nach Oben geschafft hat, ist um so erfreulicher. Nur, meist war zu viel Kraft dahinter und so rollten alle Bälle wieder nach unten.
Auch eine Fachkraft versuchte sich dann an einer schwierigeren Aufgabe, den Ball über ein Wasserhindernis zu spielen. Was schon manchen Golfer den Schweiß auf die Stirn treibt, war auch bei den jungen Crossgolfern so. Ein paar Bälle haben es geschafft, ein paar nicht. Dafür das es die erste Runde Crossgolf für sie überhaupt war, war das schon einmal sehr gut.
Was dann ganz unabsichtlich geübt wurde, wie befreit man sich aus schwierigen Lagen. Das klappte nicht ganz so gut aber wir sind ja erst am Anfang.
Ich hoffe natürlich darauf, das die SchülerInnen auch nächste Woche wieder mit am Start sind und wir eine kleine Übungseinheit machen können und die SchülerInnen vor allem den Spaß nicht verlieren.
Ein kleiner Nachtrag noch, ich hatte mich im Vorfeld an den DGV und dort an die Verantwortlichen des Projektes “Abschlag Schule” gewandt, um einerseits zu erfragen ob es Anleitungsmaterial gibt, das ich für das Projekt nutzen kann um den Unterricht passend gestalten zu können. Leider sind die im DGV PDF angegebenen mail Adressen anscheinend nicht mehr in Betrieb. Meine Anfragen kamen leider alle wieder zurück mit einem Fehler Request. Somit musste ich an die allgemeine Info Adresse schreiben und da kam leider bisher noch keine Antwort. Wirklich rechnen kann ich da aber auch nicht, denn so allgemeine Adressen werden ja in der Regel zu gespamt und da wird meine sicher auch mit untergegangen sein. Auf Facebook hatte ich noch Kontakt mit einem Herrn, der mir ein Stück geholfen hat. Danke an Herrn Bartels.