Die X-Golf Brothers und Sisters Berlin haben gerufen und wir sind dem zarten Stimmchen nach Berlin gefolgt. Die Berliner haben Guerilla Golf auf dem Programm und so was sollte man sich ja nicht entgehen lassen.
Endlich hat es für die Berliner mal wieder geklappt und sie konnten ein Turnier anbieten, Guerilla Golf am Olympiastadion. Nachdem wir ja im letzten Jahr das kürzeste Golfturnier, was jemals gespielt wurde schon in Berlin gespielt haben, wurde danach noch eine Runde am Olympiastadion gedreht. Somit waren schon mal Erfahrungswerte vorhanden und wir wussten, auf was wir uns bei diesem Turnier einlassen.
Nachdem Hook & Slice ja erst mit einer starken Mannschaft antreten wollten, wurde einem Teilnehmer die Anfahrt von der “Die Bahn” verwehrt und zwei weitere konnten sich nach Einnahme aromatisierter Getränke am Vorabend, am Anreisetag früh nicht mehr aufraffen. Somit blieb es bei der Creme de la Creme, für Hook & Slice die Kohlen aus dem Feuer zu nehmen. Ob uns das gelang, werdet ihr erfahren.
Berlin begrüßte uns so, wie wir unsere Heimat verlassen hatten, mit Sonne und davon sollte es heute auch noch genug geben. Auch die Temperaturen waren mit über 25 Grad sehr wohlwollend zu uns und zum Glück nicht so heiß wie zu den “Crossgolf Open Jessen” vor 14 Tagen.
Aus halb Deutschland sind SpielerInnen zu diesem Turnier erschienen und das haben die Organisatoren aus Berlin auch verdient, dass man die Bemühungen mit einer Teilnahme belohnt. Wie nicht anders zu erwarten, ist so ein Crossgolf Turnier auch immer eine Art Freundschaftstreffen. Entweder man kennt sich schon lange und freut sich, sich wiederzusehen oder man kennt sich und freut sich, sich kennenzulernen.
Orgamäßig war alles vom besten und daher schon mal “besten Danke” dafür. Für die Gruppenauslosung war dann auch jede/r SpielerIn selber verantwortlich, denn nach dem Einschreiben zog man aus einem Beutel eine Nummer, die die Spielgruppe bestimmte.
10 Bahnen hatten die X-Golf Brothers vorbereitet und nach der Begrüßung und dem Gruppenfoto ging es auch schon los. Was man auf den meisten Bildern gar nicht mitbekommt, sind die Schwierigkeiten, mit denen man sich alles so rumplagen muss. Immer stehen einem irgend welche Bäume im Weg, die Wege oder Straßen haben ein Gefälle zu den falschen Seiten und Ziele stehen nicht da, wo man hingespielt hat. Das allein und das Zusammenspiel mit seinen Gruppenmitgliedern, das macht den Reiz eines solchen Turniers aus.
So galt es auf dem Parcours unter anderem Papierkörbe zu treffen, Straßenlampen, U-Bahn Hinweisschilder, Schilder allgemein, Granitsäulen, hängende Ölkanister usw.. Dazu dann noch unterschiedliche Untergründe wie Betonpflaster, Asphalt, Betonplatten, Gras oder auch Sandboden. Hier wurde wirklich nichts ausgelassen, um die SpielerInnen zu fordern. Meist kam dann auch noch spielerisches Unvermögen dazu oder Können. Ziel ist es ja mit den wenigsten Schlägen ins Ziel zu kommen und auch schlechte Schläge gehören dazu, man muss sich dann eben aus diesen gut freispielen können.
Zwischendrin war auch immer wieder der Besuch des Versorgungsfahrzeugs möglich, wo kalte Getränke jeglicher Form für alle Bereitgehalten wurden. Fettes Dankeschön dafür.
Letztlich geht aber auch jede Runde mal zu Ende und alle Ziele sind mehr oder weniger erfolgreich bespielt. Dann beginnt meist das Warten, bis alle SpielerInnen zurück sind und die Scorekarten ausgewertet werden. Auch hier noch mal ein fetter Daumen nach oben für die originellen Scorkarten, die man auch noch als Bierdeckel benutzen kann. Zum einen sind sie echt sehr stabil und dann auch noch super handlich, diese Idee müssen wir für Hook & Slice sicher mal ausleihen 😉
Das die BerlinerInnen nicht nur mit dem Turnier etwas super fettes aufgestellt haben, merkten wir dann auch noch. Unser Freund Christian machte vor der Siegerehrung seiner langjährigen Lebenspartnerin einen Heiratsantrag! Herzlichen Glückwunsch an Margareta und Christian.
Wie das bei so einem Turnier ist, es wird über besondere Leistungen gesprochen und man rechnet dann für sich selber im Kopf immer mit, wo man denn dann ungefähr gelandet sein konnte. Und es machte die Nachricht die Runde, das ein neuer Platzrekord aufgestellt wurde. Zahlen von Scores mit 40 Schlägen und 42 Schlägen machten die Runde und da rattert es schon mal im Kopf und schiebt seine mögliche Platzierung im Kopf immer weiter nach hinten. Gut, dann ist das so und andere sind an dem Tag eben besser gewesen. Bevor es aber an die Pokalvergabe gehen konnte, musste der 3. Platz noch in einem Stechen entschieden werden. Auf diese Platzierung hatte es auch drei Bewerber gegeben und so wurde in einem echten “Nearest to the Pin” gespielt. Hier konnte sich Sven aus Plauen gegen Christian Franken und Marco aus Spandau durchsetzen (gewonnen hat eh Christian an diesem Tag).
Also, der erste Pokal ist somit schon mal weg. Der Zweite ging dann nach Stuttgart, und zwar an Claudio. Da bis jetzt noch kein Score genannt war, waren alle gespannt wohin der Siegerpokal gehen sollte. Als dann bei der Verkündung des 1. Platzes der Satz fiel, dass der Sieger schon mal in Berlin bei einem sehr kurzen Turnier gewonnen hat, war alles klar. Mario von Hook & Slice konnte sich den Sieg doch holen. Alles bangen war jetzt vergessen, da wurde wohl mit Absicht Scores mit 40 und 42 Schlägen unter das Volk gebracht, um nur ja nicht die Spannung aus der Siegerehrung zu nehmen. Das ist damit auch gelungen.
Nicht nur das Claudio mit 47 Schlägen den alten Platzrekord geknackt hat, so hat ihn Mario noch mal mit 45 Schlägen unterboten.
Von den X-Golf Brothers und Sisters gab es noch das Angebot, zusammen eine Afterparty zu feiern und auch dort zelten zu können. Das werden wir das nächste Mal in Anspruch nehmen und passend vorplanen.
Was soll man noch über das Turnier sagen, wenn man rundum zufrieden ist, einen Pokal mit nach Hause nehmen kann, den Platzrekord bricht und somit in die Berliner Geschichte mit eingeht. Wenn wir Punkte verteilen sollten, dann würden wir 11 von 10 Punkte vergeben.
DANKE BERLIN, es war super schön und wir kommen wieder.
Danke an alle BilderspenderInnen!