Und dem kann man wohl nicht widersprechen. Warum nicht, werdet ihr am Ende erfahren.

Nach dem Qualiturnier zur Nationalmannschaft in Jülich waren ja temporär zwei Spieler von Hook & Slice in der Nationalmannschaft. Und genau so liefen auch die Planungen der beiden: Hotel und Zug waren gebucht und nichts sollte einer Qualifikation von zwei Spielern für die neue Nationalmannschaft im Wege stehen. Bis sich einer der beiden erkältet – und das war in dem Fall leider Hager. Dazu noch neuer Job nebst Umzug und deshalb musste er dann doch leider zu Hause bleiben. Meine Vermutung gehen aber eher davon aus, dass er von den “Zuständen” in Luxemburg wusste und Schiss hatte….

Die Anfahrt hatten beide auf den Freitag gelegt, denn am Samstag sollte die Weltmeisterschaft gespielt werden. Mario wollte wieder mit der Kamera unterwegs sein und filmen und Hager….. bestimmt Jubeln!!!! 

Mit dem Filmen wollte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen Filmmaterial für ein neues Video sammeln und zweitens schon mal die Bahnen erkunden und sehen, wo die Spieler ihre Probleme haben, denn das dritte Qualiturnier sollte genau noch einmal diese Bahnen nutzen.

Wie das so ist, Pläne sterben meist schon vor der Ausführung. Am Weltmeisterschaftstag fehlte ein Wertungsrichter und so kam man auf mich zurück und fragte: “Lieber Mario, kannst du Marshall machen?”. 

Die Option bestand nun darin, entweder die Bahn streichen für alle in der Weltmeisterschaft Spielenden oder ich übernehme den Posten. Da musste ich nicht lange überlegen, für so ein Event übernimmt man doch gern den Posten und so wurde ich Marshall an Bahn 11. Auch eine sehr schöne Erfahrung, denn ich lernte alle SpielerInnen der teilnehmenden Nationen kennen. Dafür lernte ich außer Bahn 9, 11 und 12 nicht viel mehr kennen. Nix mehr mit Bahnkenntnissen für den Folgetag.

Eins wäre noch zu Erwähnen: die Weltmeisterschaft wurde bei Regenschauern und sehr starkem böigen Wind gespielt; also schon Extrembedingungen und dazu das Gelände, auch eine Extrembedingung. Was für eine geile Location, ein ehmaliges Stahlwerk war in Flaniermeilen mit Cafes, Bars, Präsentationsräumen, Ausstellungen usw. umgewandelt worden. Dazwischen immer wieder künstliche Wasserbecken, wo jetzt das Regenwasser reinfiel. Sau geil!

Der Bericht zur Weltmeisterschaft kommt ja noch gesondert, aber so viel schon mal vorweg: Deutschland hat den Pott gewonnen – auch wenn der diesmal ein Bild ist.

Aber kommen wir mal zum Turniertag. Es ist Sonntag, es ist für Oktober normal warm und es pisst. Es pisst mehr als am Vortag und da war es schon nicht schön.

Wie im Westen üblich, war das Treffen für 11 Uhr angesetzt und der Start sollte 12 Uhr sein. Gut, nach der Feier am letzten Abend könnten etliche noch verkatert sein. Und mit der “Snooze Bar” hatte man auch einen Glücksgriff bei der Partylocation gezogen. Für unser Quali waren die Vorraussetzungen auch schon gut, Bier gab es nämlich keins in der Bar. Das hatten wir am Abend zu vor alles alle gemacht. ALLES! Dafür war Kaffee an diesem Morgen aber mehr gefragt.

Das waren die Zwischenergebnisse nach dem zweiten Qualiturnier in Jülich. Mal sehen, wie sich die Tabelle nach dem Turnier in Belval verändert hat…. ​

Wegen meiner überragenden Leistung am Vortag, wurde ich an diesem Tag gleich noch zum FlightCaptain gemacht und meine restlichen Mitspieler wurden mir zugelost.

Drei mal könnt ihr raten, wer sich in meinen Flight gelost hat? Tommi, Benno und Marco aus Spandau/Berlin ergänzten meinen Flight. Das ist ja schon fast wie zu Hause.

Was mir fehlte, waren die Ortskenntnisse, die ich mir am Vortag erwerben wollte und so musste ich dann also “kalt” auf die Runde gehen. Das ist mir dann auch das eine oder andere mal auf die Füße gefallen.

Ich mache mal eine Kurzzusammenfassung von der Runde; Bilder kommen noch genug im kommenden Video. Es regnete am Morgen, am Mittag und am Abend. Es regnete nicht nur ein bisschen wie am Tag zuvor, es pisste wie aus Eimern. Und bei den Bedingungen drehten wir alle unsere Runden, um noch einmal gute Ergebnisse und auch Punkte einzufahren.

Es gab schlussendlich nicht einen, der trocken geblieben ist, als es dann zur Auszählung und Auswertung gegangen ist. Regenjacken und Regenhosen konnten zwar viel Wasser abhalten, aber bei vielen waren bei den Bedingungen am Ende auch die Schuhe durch.

Punkte, alles was an diesem Tag wichtig war, waren Punkte.

Scorekarten vergleichen, Punkte eintragen und noch mal vergleichen. Dann kam der Zeitpunkt der Wahrheit. Den Sieg holte sich bei diesem Turnier Michael Pauels und das vollkommen erwartet. Damit schoss er von 0 gleich mal auf den 1. Platz mit zwei Siegen in diesem Jahr.

Ich hatte ein wenig mehr als erwartet mit mir, den Bahnen und dem Wetter zu kämpfen. Am Ende standen da leider auch zwei 7, eine 8, eine 9 und leider auch eine 10 auf der Scorekarte. Um ganz weit vorn zu landen und richtig Punkte zu holen, war das nicht so der richtige Ansatz.

Und so war es dann auch. Eine 75 ließ mich zusammen mit Kai Holzammer auf dem geteilten 12. Platz landen. Aber immer noch 19 Punkte, vier mehr als bei dem Turnier in Jülich.

JAAAAA, es hat gereicht! Mario Prell spielt nächstes Jahr in der Nationalmannschaft.

Hook & Slice hat wieder einen Nationalspieler!

Und mit der Tabelle erklärt sich auch die Überschrift zu diesem Artikel.

Übrigens, ich möchte bitte auch so ein Spielgelände bei uns in der Region. Das Gelände ist der Wahnsinn und bietet Bahnen ohne Ende.