Am 21. September fand in Košice der WUGC 2024 statt und das mit drei Spieler des UHC, die sich in die Nationalmannschaft qualifiziert hatten.
Zusammen mit Berliner CrossgolferInnen, begaben wir uns auf die über 850 km lange Anreise in die Slowakei, dessen Crews den diesjährigen WorldCup austragen.
Zu einer Nationalmannschaft gehören max. 12 SpielerInnen und dazu noch der Countrymanager, der die Verbindung zwischen der Nationalmannschaft und der WUGC/EUGC Orga halt und Infos weiter teilt.
Schon am Vortag gab es für die Spielmarschalls und interessierte SpielerInnen, eine Einweisung in den Parcours und seine Besonderheiten und so konnten da noch mal Unstimmigkeiten und Fragen geklärt werden.
Als Partylocation und Treffpunkt hatte man das Cafe Blue Bell ausgesucht. Was sich wirklich als tolle Location entwickelt hat. Nicht nur das es ausreichend Platz bietet, auch das Ambiente ist toll. Zudem auch noch was man an Speisen und Getränke zu sich nehmen kann.
Am eigentlichen Turniertag waren dann auch wirklich alle Teilnehmenden versammelt und so hörte man überall englisch mit den verschiedensten nationalen Einschlagen. Zudem ist so ein Event auch immer ein Treffen mit Freunden. Man kennt sich teilweise von den letzten Events oder von kleineren Turnieren. Und so wurde viel und lange erzählt.
Dieses Jahr gab es eine Abwandlung beim Modus, die Nationen traten in zweier Gruppen gegeneinander an. Und wegen der begrenzten Teilnehmerzahl einiger Nationen, kommen von den max. 5 Spielgruppen, nur die besten zwei in die Wertung. Somit hat man zum einen, den World Cup und zum anderen aber auch innerhalb der Mannschaft einen Wettkampf, wer die beste Spielgruppe ist.
Hager und Mario waren in einer eingeteilt, Jörg kam mit Stefan Messner aus dem Raum Stuttgart zum Einsatz. Man kennt sich ja aus von verschiedenen Turnieren und spielt also nicht mit Fremden zusammen.
Zur Erklärung noch bei den Spielformen, es wird in drei Spielmodi gespielt. Zum einen sind Spielbahnen einzeln zu spielen, wo jeder von uns die Bahn spielt und die Schläge aufschreibt.
Dann das Foursome, da schlägt jeder seinen Ball ab und das Team entscheidet, welche Lage die bessere ist und spielt von da wieder jeder einen Ball ab und entscheidet wieder, bis die Bahn beendet ist.
Der dritte Modus ist das Greensome, hier schlagen auch beiden Partner ihren Ball ab und nachdem man sich für die bessere Lage entscheiden hat, wird abwechselnd mit nur diesem Ball weiter gespielt.
Das Team mit Hager und Mario hatte so seine Schwierigkeiten. Das lange Spiel bis zu den Zielen lief wie gewohnt recht gut und es lag meist sehr gut vor den Zielen. Aber sie bekamen meist den Ball erst mit dem letzten Schlag ins Ziel. Was einem guten Score nicht wirklich dienlich ist.
Besser lief es für Jörg und Stefan, beide hatten ihren Tag und lieferten ab. Wie gut, würde sich erst später zeigen.
Und natürlich wird nach dem Turnier über die Ergebnisse gefachsimpelt. Uber die eigenen aber auch über die der GegnerInnen. Da wird mehr gerechnet als in einer Matheabschlussprüfung. Ergebnisse werden so zusammen getragen und eine kleine Reihenfolge der möglichen Platzierungen erstellt. Das amtliche Ergebnis kommt ja erst später.
Vorher wird aber erst einmal der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen und sich mit sehr guten Essen, wieder in Form gebracht.
Natürlich sind alle scharf auf die Siegerehrung und die zog sich dieses Jahr echt hin 😉 aber als es dazu kam, kam auch die nächste Verzögerung. Denn es gibt auch immer eine Ehrung für die besten Einzelresultate. In Košice gab es gleich drei Zweitbeste Spieler und das musste in einem Stechen geklärt werden.
An der Stelle, Gratulation an Jörg Großmann für den Zweitbesten Spieler beim WUGC2024 in Košice!
Zu guter Letzt dann die Nationenwertung.
Als amtierender Weltmeister sind wir in den Wettkampf gestartet…
Wie schon unsere interne Rechnerei herauskristallisiert hatte, lagen wir zumindest nicht hinten.
Mit jeder angesagten Platzierung stieg auch die Spannung. Als die Orga dann Deutschland zur Bronzemedaille aufrief und gratulierte, war die Katze aus dem Sack.
Deutschland holt Bronze und wir sind damit durchaus zufrieden. Nicht das wir nicht auch gern den Titel behalten hätten 😉
Da jetzt nur noch Frankreich und Tschechien als Nationen übrig waren, war die Spannung bei diesem Extrem hoch. Beide Nationen stellen zu den stärksten CrossgolferInnen im Moment und somit haben sie die Titel auch verdient.
Tschechien holte sich die Silbermedaille und Frankreich wird amtierender Weltmeister.
Herzlichen Glückwunsch allen TeilnehmerInnen und danke an alle die bei dem Event ihre Freizeit und Kraft eingesetzt haben.
Košice wird in guter Erinnerung bleiben. Auch wegen der Bronzemedaille. Diese nimmt aus der deutschen Nationalmannschaft der beste Einzelspieler mit nach Hause, somit ein UHC Mitglied. Glückwünsche an Jörg für die doppelte Ehre.
Zu guter Letzt, noch ein fettes Dankeschön an Thomas Philipps – Der Discounter für Heim & Garten, die mit einer großzügigen Spende die Reise so erst möglich gemacht haben. Denn so eine Meisterschaft im Crossgolf wird in Eigenleistung (so man keine Unterstützung bekommt) ausgerichtet, und für alle Teilnehmenden ist das auch eine finanzielle Belastung. Es gibt kaum Sponsoren und auch keinen Verband, der die Kosten dafür tragen würde (tut der auch nicht, sind ja eh Mitgliedsbeiträge). Danke Thomas Philipps
Übrigens, auf crossgolf.org steht auch ein weiterer Artikel zur Crossgolf Weltmeisterschaft – https://crossgolf.org/2024/09/24/bronze-in-kosice-ein-wundervolles-wochenende-gefuellt-mit-emotionen/