Lange haben wir darauf hingearbeitet und auch ersehnt. Denn das bedeutet zum einen, die Arbeit geht dem Ende entgegen, Freunde kommen zu Besuch und die ersten Punkte für die neue Nationalmannschaft können erspielt werden.

In der Vorbereitung haben wir auch hin und her überlegt, wie können wir denn dieses Turnier nennen, das zum einen lustig sein kann aber auch etwas aussagt. Dazu haben wir ein wenig auf die Geschichte unseres Landstrichs zurück geblickt und so lustige Sachen wie Honecker, OstEssen usw. durch den Kopf und zum Teil auch durch den Magen gehen lassen. Übrig geblieben ist am Ende der “Held der Arbeit”, eine Auszeichnug aus DDR Tagen, für sehr gute Leistungen. Daraus haben wir dann den “Held des Ostens” kreiert, da wir ja bekannt bzw. berüchtigt sind, für wirklich schwierige bis Ultraharte Spielbedingungen, wo die “Wessis” immer noch Fluchen. Ich erwähne da nur “Crossgolf City Wittenberg”, wo Luthers Pflaster viele zum Verzweifeln gebracht hat. 😉

Nach dem der Titel für das Turnier stand, ging es ans Spielgelände. Wir haben hier ja im Osten da immer noch super viele “Freiheiten”, wovon die “Wessis”​​​​​​ ​😉 träumen. Oder es sind einfach die kurzen Wege und auch das offene Ohr bei den Verwaltungen und Betrieben hier bei uns. Ausgehend vom letzten Qualiturnier und den sehr guten Erfahrungen damit, war der Rahmen schon gesteckt, die Absprachen mit den Verantwortlichen liefen super und dann begann die Bahnplanung. Herausgekommen ist dann erstaunlicher Weise, ein komplett neues Routing und neue Bahnen, die gespickt mit alten bekannten und neuen Zielen.

Das Wetter war in der ganzen Planung eine große Unbekannte, die Prognosen seit ca. 14 Tage vor dem Turnier sagten eher Kälte, Wind und Regen voraus und das ging auch noch bis einen Tag vor dem Turnier, wo die Wetterapp Regen von 9 bis 17 Uhr voraussagte. Das kann ja was werden.

Turniertag und das Wetter sah nicht gut aus. Die Wetterapp sagte immer noch Regen voraus aber weniger. Wind sollte es auch geben. Na ja…

Schon während die letzten Bahnen aufgebaut wurden, trafen die SpielerInnen aus Nah und Fern ein, viele waren schon vorher angereist und im Ort in Pensionen, bei Freunden oder im Bootshaus untergekommen. Somit waren alle ausgeruht und Fit für die Bahnen, die auf sie zukommen sollten.

Dank einer geklauten Idee bei den X-Golf Brothers und Sisters in Berlin, lassen wir die Teilnehmer selber entscheiden, in welcher Spielgruppe sie kommen. Die Flightmarshalls legen wir fest und jeder SpielerIn zieht aus einer vorbereiten Lostrommel, seine Spielgruppennummer. Das erspart uns im Vorfeld Arbeit und Ärger, weil wir somit nicht Schuld sind, wer mit wem zusammen ist        😀

16 unterschiedliche Bahnen hatten wir vorbereitet und dabei alles an Untergründen, was man sich vorstellen kann von Sand, Schotter, Gras, Asphalt, Beton bis Pflaster.

Aber nicht nur bei den Untergründen blieb kein Auge trocken, auch die Ziele hatten es in sich. Manche Ziele waren wohl soooo schlimm, das Spieler versuchten darin ein Ei zu legen. Wie hier an Bahn 1 auf dem Toilettenbecken. So ein Ziel bietet sich ja auch quasi an, lustige Fotos zu machen….

Dann gab es ja noch das Spielgelände der Kita. Die einen lieben es und andere wiederum sehen das sehr DIFFERENZIERT1!11 Die einen machen schon Pause auf der Eisenbahn, während sich andere noch mit Golfball und Schläger durch den Sand buddeln…

Aber auch in der Kita ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen, auch da gibt es Arschlöcher, in eins wurde sogar gegriffen – wenn auch erst danach.

Von den “leichten” zu den schweren Spielbahnen war es meist nur einen Abschlag weit entfernt. Hier trennte sich wieder mal Können von Wollen. Rody machte es einem nicht leicht, ihn anzuspielen, war er doch gut platziert auf einem Klettergerüst abgestellt und freute sich über jeden “freundlichen” Ausruf der Teilnehmenden.

Wie bitter ernst manche das Turnier genommen haben, könnt ihr euch im nächsten kleinen Video ansehen. So wird das nichts mit dem Titel! Und dabei liegen noch so viele Bahnen vor ihnen…

Das es nicht so eintönig wird, dafür sorgten auch die Ziele Wippbrett und Stoppschild. Zum einen musste man über eine Straße spielen, parkenden Autos ignorieren, über Garagen und Schuttcontainer spielen, nur um dann wieder im Sand zu liegen.

Was beim Crossgolf immer wichtig ist? Das ist Lage, Lage, Lage, das macht so viel aus.

Alles was nicht Lage ist, kann man aber immer noch mit Einsatz ausgleichen, wie uns hier Stephan aus Berlin vormacht.

Da das Turnier ja den Titel “Held des Ostens” trägt, mussten wir ja da auch einen Bezug zu schaffen. Dafür gab es an Bahn 3 einen Grenzbeamten der NVA, der dort auf Wache stand. Bei diesem leichten Ziel galt es, die Uniformjacke zu treffen, die Mütze zählte natürlich nicht.

Während sich die einen noch mit dem Abbau des Parcours beschäftigen, sind andere schon dabei sich ihre Kriegsleiden des Tages zu erzählen und sich in grausigen Geschichten vom Golfplatz zu übertrumpfen. Es sei ihnen gegönnt, die richtige Party kommt ja noch.

Am Vereinsgelände wurde nach dem Turnier der Grill angeworfen und alle die sich bisher mit Flüssigkeiten zurückgehalten haben, konnten nur erst einmal zugreifen. Das Wetter hatte gehalten, das Turnier war durch, die Scores wurden gezählt, da kann man sich dann schon mal Stärken und auf die Siegerehrung vorbereiten.

Was bei der Siegerehrung leider viel zu kurz kam, war die Disziplin. SO ETWAS HÄTTE ES FRÜHER NICHT GEGEBEN! Aber woher sollen sie es denn wissen, viele kennen die DDR nicht und auch nicht, wie das so ablief. Aber wir haben die drei erstplatzierten in typischer DDR Manier ausgezeichnet, das bedeutet: sie haben eine Ehrenurkunde bekommen, den Orden “Held des Ostens” in den Stufen Bronze, Silber und Gold und natürlich auch einen Briefumschlag mit einer Prämie, wie es früher so üblich war. Natürlich sind die Urkunden zwar vom Aussehen gleich aber der Text variiert nach erreichter Stufe    😉

Wir gratulieren den drei Ausgezeichneten für ihre Verdienste um die Scoreverteidigung,
langjährige Stärkung und Sichtbarmachung des Crossgolf-Sportes in Deutschland.

Gratulation an die “Helden des Ostens”

Unsere Helden dürfen diesen Titel nun zeitlebens tragen und muss auch in Schaffenspausen stets als “Held des Ostens” gewürdigt werden. Die vom Ehrentitelträger übermenschlich und vorbildlich erbrachten Taten verpflichten zur Nachahmung und stetigen Verbesserung.

Besondere Ehre gebührt dem überragenden Sieger des Turniers, der sich extra für die Presse noch mal in Schale geschmissen hat und für ein Siegerfoto posierte.

NachnameVornameCrew, VereinScorePlatz
RemmelFelixCGA641
MessnerStefanX-Golf Brothers692
GebauerTobiasGolfFellas733
PauelsMichaelCGA744
LangerRadekČESKÁ ASOCIACE EXTRÉMNÍHO GOLFU765
JaskulskiMäxCGA765
DominikRastiGolfFellas765
DickNormanCGA765
SueßThomasCGA779
OrlikClaudioX-Golf Brothers BW7810
PapkeStefanX-Golf Brothers Berlin8011
GroßmannJörgCapital Crossgolfer8412
HagendorfStefanHook&Slice8813
BrüssauEmmeGolfFellas8914
PrellMarioHook&Slice8914
BienSaschaCGA9016
VereinsmeisterIckeHook&Slice9117
GeilenbergBerndHook&Slice9218
KupferschmidtNicoX-Golf Brothers Berlin9218
RullierSilvainNo Crew9320
KupferschmidtMarcoX-Golf Brothers Berlin9621
OnoTesuHook&Slice9722
St.BennoX-Golf Brothers10123
HolzamerKaiX-Golf Brothers Berlin10224
JonakMichalČESKÁ ASOCIACE EXTRÉMNÍHO GOLFU10325
MarkertSteffenHook&Slice10426
OlbrichRalfCGA10426
ViertelStephanCapital Crossgolfer10628
JarosEberhardČESKÁ ASOCIACE EXTRÉMNÍHO GOLFU10729
KupferschmidtKathleenX-Golf Brothers Berlin10930
ZoberbierJensHook&Slice11031
BandDirksaxonians11132
BandLaurinsaxonians11433
GebhardtKarstenHook&Slice11433
KästnerTomCGA11535
BienYannikCGA11535
PapkeWernerX-Golf Brothers11837
BandKonradsaxonians14038