Es ist wieder einmal Montag, aber diesmal habe ich am Morgen der 5. Klasse die Notiz hinterlassen, das wir heute Crossgolf Spielen und die AG „nicht ausfällt“. Die Notiz hatte zumindest 50% Erfolg, zwei der vier SpielerInnen waren nach der 6. Stunde anwesend und richtig aufgeregt.
Zusammen mit meinem letztjährigen Schüler begannen wir erst einmal mit dem Aussuchen der passenden Schlägerlängen und dann draußen auf dem Hof mit einer grundlegenden Sicherheitsanweisung. Gerade bei Kindern kann man nicht oft genug sagen, das so ein Schlägerkopf ganz hässliche Beulen macht.
Auch den Schläger richtig anfassen, muss man gerade zu beginn üben und zeigen. Dazu kommt noch, das man zwischen drei Arten den Schläger zu halten wählen kann. Aber da werden sie sich sicher rein finden.
Damit die beiden Neulinge nicht all zu verwirrt sind, haben wir es an diesem Tag nur beim Sandwedge belassen und gerade auf dem Hofpflaster eine gute Wahl. Auch hier gab es erst einmal ein paar Grundlagen in Sachen Ausrichtung, bevor es an die eigenen Versuche ging. Erstaunlicherweise waren die gar nicht so übel für jemanden, der vorher noch nie einen Golfschläger in der Hand hatte. Wie nicht anders zu Erwarten, auch was Konstanz und Konzentration angeht, da muss man dran bleiben und weiter üben.
Bevor wir die Golfschläger aber wieder in das Lager gebracht haben, haben wir noch eine kleine Runde mit zwei Bahnen gespielt und auch hier ein wenig Theorie einfließen lassen. Nicht viel, denn wir wollen die Kinder ja nicht verscheuchen, sondern locken.
Nach 1,5 Stunden war dann aber doch Schluss, denn die Schüler mussten den letzten Schulbus erreichen. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht und dem Versprechen „nächste Woche wieder dabei zu sein“ haben wir uns verabschiedet.
Für mich als Ausbilder heißt es bei so was immer wieder: Lernen, auch ich muss mich auf die Stunde vorbereiten und neben dem praktischen auch ein wenig Theorie rüberbringen und, den Kindern Spaß beim Golfen vermitteln.