Ausgetragen wurde die Qualifikation das erste mal in der Nähe von Plauen im Vogtland und Ausrichter waren die Freunde und Crossgolfer um Sven Jacob aus eben dieser Stadt. Als Spielgelände gab es ja in den Vorgesprächen zwei Möglichkeiten aber letztendlich ist es auch wegen der Unterbringung, das Kiez Waldpark Grünheide in der Nähe von Plauen geworden.

Neben der Möglichkeit zu Zelten konnte man auch eine Blockhütte für Gruppen oder, Doppelzimmer im Wohnheim mieten. Dazu ist das Gelände recht groß und somit konnten Wohn- und Spielort zusammengelegt werden. Einzig bei den Untergründen gab es in der Planungsphase ein paar die Gegenstimmen da es zu viel Grün geben könnte. Was sich letztendlich aber als unbegründet herausgestellt hat.

Viele CrossgolferInnen waren schon einen Tag eher angereist, damit es am Turniertag nicht zu Eng mit der Zeit werden sollte. Das wurde natürlich auch ausgiebig genutzt, um Abends zusammen zu sitzen und das eine oder andere Bier zu trinken. Am nächsten Morgen konnte man in der Mensa (so man sich angemeldet und bezahlt hatte), zum Frühstück einfinden und sich erst einmal für das Turnier stärken. Ohne Mampf kein gutes Spiel.

Die Anmeldung lief ohne Probleme an und man konnte sich am Kiosk auch schon mal mit Marschverpflegung ausstatten, denn auch Unterwegs kann man Hunger und auch Durst bekommen. Denn die Sonne kam schon früh raus und sorgte für reichlich Wärme.

Nach dem alle SpielerInnen auf die einzelnen Flights verteilt waren und sie ihren Flightcaptain kannten, ging es auch schon los. Jeder Flight musste sich ja erst einmal zu seinem Startpunkt begeben.

Um es gleich hier noch mal zu erwähnen, die Routenplaner hatten sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, damit es den Spielern nicht zu leicht wurde. Für uns begann das Spiel an Bahn 7 und wir sollten neben einer Grillhütte abschlagen. So weit so gut, ging es doch erst einmal ein paar Meter gerade aus und man hatte einen Baum mitten im Weg. Zu weit links ging auch nicht, denn da stand ja die Grillhütte. Rechts war auch keine Option. Dazu kam noch, das Ziel war auf dem hinteren der vor uns befindlichen Tennisplätze. Der erste der drei Tennisplätze war AUS und hätten zwangsläufig einen neuen Ball und einen Strafschlag bedeutet. Die Idee dazu muss ich Loben, damit musste man strategischer vorgehen oder eben voll auf Risiko – was sich aber nicht immer auszahlen muss. Das die einzelnen Plätze noch mit Maschendrahtzaun (und wir sind hier wirklich in der Orginalecke wo es herkommt) getrennt waren, muss ich nicht erwähnen. So viel Luft und so wenig Draht an dem der Ball dann doch hängen bleibt…

Vom Abschlag Bahn 8 aus ging es in Richtung des Zeltplatz, wo man erst einmal entlang einer Baustelle (natürlich aus) spielen musste um dann über oder neben einem Bungalow spielen und dann durch ein Fenster ins innere spielen musste. Das hat auch relativ super geklappt.

Im diesem Bungalow war dann auch der Abschlag für Bahn 9, der dann aber auch wieder durch ein Fenster raus musste und man konnte wegen der begrenzten Deckenhöhe, nicht voll durch schwingen. Von draußen ging es dann über einen anderen Bungalow (drumherum geht auch immer) zu dem Ziel. In einem aufgestellten Schirm musste der Ball liegen bleiben. Mal abgesehen von dem Baum, der den Schirm vor direktem Anspielen abschirmte, war der Schirm an sich auch nicht so einfach zu bespielen, denn der Ball musste drin liegen bleiben.

Von hier aus ging es zur Bonusbahn, aus einer bestimmten Entfernung durften wir Bälle in einem Einkaufswagen spielen. Blieb der Ball drin liegen, gab es Minuspunkte.

Um ein wenig Länge in die Bahn zu bekommen, musste man an Bahn 11 erst einmal durch ein Tor spielen um dann wieder zurück in Richtung es Ziels spielen zu können. Schön umgesetzte Idee.

Die folgende Bahn 12 bereitete den meisten SpielerInnen Kopfzerbrechen. Erst der Abschlag eine mit viel Grün umrahmte Treppe nach oben, dort ein 90 Grad Schwenk nach rechts um auf einen Sandtennis oder Fußballplatz in eine mit Wasser gefüllte Schubkarre zu spielen. Ein Bahn, wo es viel ungewollte Punkte zu sammeln gab. Die meisten nahmen von diesem Angebot auch ungewollt Punkte mit.

Dann ging es wieder zurück zu Spielbahnen mit beton und Asphalt. Dazu kam noch ein Gefälle, so das einem die Bälle durchaus wieder vor die Füße rollen konnten.

An der nächsten Bahn lag der Abschlag auf einer zu einem Hochseilgarten gehörenden Plattform. Von hier aus musste man ein Ziel anspielen, das sich hinter einem großen Gebäude befand. Auch hier war es möglich Tigerline zu spielen oder seitlich abzulegen um von da aus zum Ziel weiter zu spielen. Auch das war nicht leicht, da das Ziel durch zwei Baumreihen schön „Geschützt“ stand.

Wasser hatten wir auf den vorherigen Bahnen noch nicht, das kam jetzt ins Spiel. Nicht wirklich aber es hätte und kam bei einzelnen SpielerInnen. Über ein Biotop musste in Richtung Spielplatz gespielt werden um dann seine Ball in das Rohr einer Rutsche zu spielen.

An der 16 ging es dann wieder ins Grüne und man musste über diverse Bungalows, vorbei an einzelnen Bäume (oder hinein), entlang einer Ausgrenze zu einer Ausgrenze spielen. Dazu noch der Abschlag an einer Engen Stelle die mit einer hohen Kannte „gesichert“ war. Genügend Möglichkeiten sich mit Zusatzschlägen auf der Scorekarte zu verewigen….

Daneben kommt die 17 Bahn schon fast leicht daher, musste man sich doch nur von der seitlichen Ausgrenze Fernhalten und das in einem Unterstand befindliche Ziel treffen.

Für die 18 wurde der Abschlag noch mal nach oben auf das Dach eines Transporters gelegt, für viele ein zu wacklige Angelegenheit die sie nicht locker bewältigen konnten. Schöne Idee und gut umgesetzt finde ich. Denn der Ball musste von dort erst einmal den Parkplatz überwinden, dann über eine Hecke um dann auf dem Tartanfussballplatz zu landen. Von dort musste man nur noch einen Papierkorb treffen.

Ich persönlich muss mich über den Abschlag an Bahn 1 beschweren. Dieser lag an der Sirnseite der letzten Bahn auf einer Erhöhung (ja im Vogtland geht es hoch und runter). Diese Erhöhung war durch ein Geländer gesichert dessen Querverbindung aus zwei Stahlseilen besteht. Abschlag natürlich recht dicht an dem Geländer und mein Ball traf als einziger im Flight eins der Seile und danach lag ich weiter hinten als gewollt und natürlich noch Bescheidener als zuvor. Um dann meinen Ball im Spielplatz zu versenken, brauchte ich dann leider zu viele Schläge.

Die letzten Bahnen passten bestens zu einer Quali mit diversen Hindernissen für uns SpielerInnen.

Zu guter Letzt noch die Qualifizierten für den EUGC 2019, unsere Nationalmannschaft.